Statische
Berechnungen
Statik
Der Begriff Statik (f.) (altgriechisch statike (techne) = (Kunst des)
Wägens, statikos = zum Stillstand bringend)
- bezeichnet
ein Teilgebiet der Mechanik, das sich mit ruhenden Kräften beschäftigt
(bewegte Kräfte werden in der Dynamik berechnet): Statik (Physik)
- wird
für Berechnungen im Bauwesen verwendet bzw. für die Gesamtheit der
Berechnungen zu einem Bauwerk: Statische Berechnung, Baustatik
- beschreibt
allgemein ruhendes oder unbewegliches und dessen Mechanismen
Baustatik
Baustatik ist die Statik der Baukonstruktionen; anders gesagt die Lehre
der Modellbildung zur Berechnung des Tragverhaltens von Tragwerken im
Bauwesen. Das beinhaltet die Berechnung der Auflagergrößen, Schnittgrößen
und Verschiebungen infolge von Lasten für das vorgegebene Tragsystem eines
Bauwerks. Neben ruhenden Lasten gibt es weitere Einwirkungen: Temperaturänderungen,
Schwinden, Kriechen, Auflagerverschiebungen. Auch die Festigkeitslehre
(Elastizitätstheorie) zählt zur Baustatik. Die Baustatik liefert die Voraussetzungen
für die Bemessung von Tragwerken (Standsicherheit) und zur Begrenzung
von Verformungen (Gebrauchstauglichkeit).
Abgrenzungen zur Statik
Die Statik behandelt mehr die theoretisch-mathematisch-physikalische Seite,
während die Baustatik die Anwendung der Statik im Bauwesen zum Ziel hat.
Deshalb steht die Bemessung von Bauwerken und Bauteilen im Vordergrund,
also die Ermittlung der notwendigen Dimensionen, der Abmessungen, der
Querschnitte, der Bewehrung usw.
Baustoffe
Die Berechnungsergebnisse der Baustatik dienen der Bemessung der Tragwerke.
Diese unterscheiden sich auch nach den Baustoffen, die deshalb ganz unterschiedliche
Bemessungsverfahren bedingen:
- Beton,
Stahlbeton (Massivbau)
- Stahl
(Stahlbau)
- Beton
mit Stahl (Verbundbau)
- Holz
(Holzbau)
- Boden
und Erdstoffe (Grundbau)
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